Zugvögel – Der Sonne hinterher
Welche Vögel fliegen im Winter nach Süden und wie finden sie den Weg?
Sie fliegen oft viele tausend Kilometer weit – manche von ihnen legen nicht einmal eine Pause ein. Ihr langer und auch gefährlicher Weg führt die Zugvögel in ihr Winterquartier, in dem sie verweilen, bis es in ihrer «Heimat» wieder wärmer geworden ist. Dann zieht es die Vögel zurück in Richtung Norden. Die meisten Zugvögel verbringen die kalte Jahreszeit in Afrika. Aber woher wissen die Tiere, wann die Zeit zum Abflug gekommen ist? Und wie finden sie den Weg in die fernen südlichen Länder sowie zurück zu uns?
Kraniche auf ihrem Weg ins Winterlager: Sie fliegen in Keilform. Der Weg der großen Vögel ist nicht ohne Gefahr. (Quelle: Mindaugas Urbonas)Zweimal im Jahr können wir die großen und kleinen Vogelschwärme am Himmel beobachten – dann, wenn die Tage wieder länger oder kürzer werden und sich die Temperaturen bei uns deutlich verändern. Alleine in Deutschland gibt es 70 verschiedene Zugvögelarten.
Einige von ihnen verbringen den Sommer und andere den Winter bei uns. Wenn die Tage kälter werden, verlassen die Vögel ihr Brutrevier und fliegen in Richtung Süden, um nicht zu verhungern. Dort überwintern sie und ziehen wieder zurück in den Norden, wenn die Zeit gekommen ist. Zu den Zugvögeln gehören unter anderen Stare, Störche und Kraniche.
Woher wissen die Vögel, dass die Zeit gekommen ist?
Störche fliegen bis nach Afrika südlich der Sahara, um dort die Wintermonate zu verbringen. (Quelle: Wikipedia)Wie auch andere Tiere handeln die Vögel instinktiv. Eine Art innerer Uhr scheint den Vögeln angeboren, also schon genetisch festgelegt, zu sein. Zusätzlich werden die Tiere auch von äußeren Bedingungen beeinflusst. Anhand der abnehmenden Tageslänge wissen die Vögel, dass es langsam Zeit wird, sich auf die lange Reise zu machen: Werden die Tage kürzer, müssen sie bald in Richtung Süden aufbrechen, da die Nahrung sonst knapp für sie wird.
Neben den Zugvögeln gibt es auch noch die «Standvögel» – diese bleiben auch im Winter zu Hause -, die «Strichvögel», die nur so weit wandern, bis sie Nahrung finden, oder die «Teilzieher», von denen nur ein Teil der Population in ihr Winterquartier zieht, während der andere Teil zurückbleibt. Es gibt verschiedene Arten von Zugvögeln – beispielsweise diejenigen, die tagsüber fliegen und andere, die hauptsächlich nachts unterwegs sind.
Πηγή: www.helles-koepfchen.de
Σχολιάστε
Για να σχολιάσετε πρέπει να συνδεθείτε.


