Arbeitsgemeinschaft in der Schule/Schul-Clubs: unsere Mühe wert?
Die moderne Gesellschaft hat die „ideale” Person geprägt: alle haben Programme voller Angst und Verpflichtungen, um mehr zu machen, um mehr zu lernen. Besonders Jugendliche und Erwachsene haben so viele Aktivitäten und Kurse, dass es keine Freizeit oder mindestens Zeit für sich selbst mehr gibt. In einem solchen Alltag, welcher Wert könnte der Beitritt zu einem Schulclub für die Schüler haben?
Aus meiner persönlichen Erfahrung und was mir Mitschüler sagen, scheiden sich die Geister. Viele Schülern treten begeistert und optimistisch einem Club bei, verlassen ihn aber nach einer Weile aus Zeitmangel. Für manche ist es nur eine neue Erfahrung und sie probieren verschiedene Berieche aus, bis sie etwas interessant finden. Für viele ist der Club jedoch eine Flucht aus dem Alltag: Zeit, eine Pause zu machen, um in eine andere Welt einzutauchen. Mathematik, Theater, Biologie, Musik, STEM, Informatik, Psychologie, was auch immer man auswählt, gewinnt man – solange man es wirklich liebt.
Es gibt viele Möglichkeiten, wie man davon profitieren kann, was ich auch in unserer Schule beobachte. Zunächst einmal erwirbt man mehr Wissen in dem Bereich, den man interessant findet, man versteht tiefgreifende Konzepte und Techniken, die sich in einer zukünftigen beruflichen Karriere als sehr nützlich erweisen können. Zum Beispiel gibt es in der Biologie-Gruppe “Workshops”, die einerseits außerhalb des Lehrplans stattfinden, andererseits eher auf Uniniveau auftreten. Ebenso wichtig ist das positive Umfeld, das in der Regel vorherrscht und die Entwicklung neuer Bekanntschaften und Beziehungen ermöglicht. Und natürlich werden die Bemühungen der Mitglieder mit Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben, der Teilnahme an europaweiten Konferenzen, Bildungsreisen, künstlerischen Veranstaltungen und Erfahrungen im Allgemeinen belohnt, die zur Entwicklung der Persönlichkeit und zur Erweiterung des intellektuellen Horizonts beitragen.
Natürlich kann ich nicht garantieren, dass eine solche Aktivität für alle geeignet ist. Wenn sie jedoch die Möglichkeit haben, sich einer Gruppe anzuschließen, ist es mindestens einen Versuch wert: Man weiß nie!
Skias Antonios -Michail, B4
